HNO am Theater

Schlafmedizin

Schnarchen, Atemaussetzer, Schlafapnoe

Typische Anzeichen sind:

  • vermehrte Tagesschläfrigkeit
  • lautes, unregelmäßiges Schnarchen
  • unruhiger Schlaf
  • Ihr Bettpartner beobachtet Atempausen im Schlaf
  • morgendliche Abgeschlagenheit, trockener Mund und Rachen, dumpfe Kopfschmerzen
  • Leistungsknick
  • Übergewicht
  • Libido- und Potenzstörungen
  • hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen

Stellen Sie solche Symptome fest, dann sind bei Ihnen schlafmedizinische Untersuchungen angezeigt.

Bei uns erfolgt die Untersuchung auf schlafbezogene Atemstörungen mittels der Polygraphie (sog. ambulantes Schlaflabor). Dabei wird Ihnen nach einer hno-ärztlichen Voruntersuchung zu einem zweiten Termin in den späten Nachmittagsstunden ein kleines tragbares Gerät (ähnlich wie bei einer Langzeit-Blutdruck- oder -EKG-Messung) angelegt, welches diverse Atem- und Organfunktionen in der Nacht aufzeichnet. Nach Auswertung der Messergebnisse werden diese mit Ihnen besprochen. Je nach Befunden kann auch noch eine Polysomnographie im Schlaflabor angezeigt sein. Die Kosten für diese schlafmedizinischen Untersuchungen werden sowohl von gesetzlichen als auch privaten Krankenkassen übernommen.

Patienteninformation: Regeln für besseres Schlafen

  • Nach dem Mittagessen keine koffeinhaltigen Getränke (Kaffee, Schwarztee, Cola) mehr trinken. Koffein hat stimulierende Wirkung und kann somit den Schlaf beeinträchtigen.
  • Vermeiden von Alkohol. Alkohol keinesfalls als Schlafmittel einsetzen. Alkohol kann das Einschlafen zwar beschleunigen, unterdrückt aber Tief- und Traumschlaf. Nach Alkoholgenuss wird der Schlaf gegen Morgen oftmals oberflächlich und durch Wachperioden unterbrochen.
  • Verzicht auf Appetitzügler! Diese können das Nervensystem stimulieren und somit den Schlaf stören.
  • Keine schweren Mahlzeiten am Abend! Durch erhöhte Magen- und Darmtätigkeit kann der Schlaf unruhiger und oberflächlicher werden.
  • Regelmäßige körperliche Aktivität! Diese wirkt sich günstig auf den Schlaf aus (erhöhte Tiefschlafanteile). Jedoch keine extreme Aktivität in den Abendstunden, da dadurch die Körpertemperatur wieder ansteigt, was das Einschlafen beeinträchtigt.
  • Allmähliche Verringerung geistiger und körperlicher Anstrengung vor dem Zubettgehen: keine anstrengenden körperlichen oder geistigen Tätigkeiten direkt vor dem Schlafengehen, sondern den Tag ruhig ausklingen.
  • Ein persönliches Einschlafritual kann den Schlaf fördern, z. B. ein regelmäßiger Spaziergang vor dem Zubettgehen, Entspannungsmusik oder ähnliches.
  • Das Schlafzimmer sollte eine angenehme Atmosphäre haben; richtige Temperatur, gut verdunkelbar, keine Lärmquellen.
  • In der Nacht nicht auf den Wecker oder die Uhr schauen! Das häufige Kontrollieren der Zeit in der Nacht kann eine Schlafstörung fördern. Durch das Wegdrehen des Weckers aus dem Gesichtsfeld sollen Gewöhnungsprozesse und sich selbst erfüllende Prophezeiungen sowie erhöhter Leistungsdruck durchbrochen werden, um die Gelassenheit in der Nacht zu fördern.

Vermeiden sollten Sie:

  • Schlafperioden am Tage, Mittagsschlaf, Fernsehgerät im Schlafzimmer.
  • Unregelmäßige Schlafzeiten, schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen.
  • Ausgedehnte und lange Liegezeiten im Bett.
  • Häufiges Benutzen des Bettes für andere Tätigkeiten (z. B. Arbeiten, Abendessen, Fernsehen), die nichts mit der Nachtruhe zu tun haben.
  • Schlafen in einem ungemütlichen Bett (z. B. durchgelegene Matratze, zu kurze Bettdecke).

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